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„Der Seher des Pharaos“ – Pauline Gedge Oktober 14, 2009

Posted by besue in Romane & Erzählungen, Romane und Schmöker.
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Der Seher des Pharaos - Paulie Gedge

"Der Seher des Pharaos" - Pauline Gedge

Es gibt manche Dinge, die halten nicht, was sie versprechen. Oder versprechen mehr, als man auf dem ersten Blick sehen kann und will.

Zuerst aber einmal zur Autorin

Pauline Gedge, im Jahre 1945 in Auckland (Neuseeland) geboren, wurde schon im sechsten Lebensjahr zum ersten Mal zur Weltenbummlerin und verbrachte 8 Jahre in England, um später ihre Zelte in Alberta (Kanada) aufzuschlagen.

Ihre Werke – sie scheint doch ein Faible für die ägyptische Geschichte zu haben, spielen meist rund um das Land des Nils und wurden mittlerweile schon in 18 Sprachen übersetzt.
Und irgendwie scheint die gute Frau auch einen gewissen Nerv getroffen zu haben, denn die Bücher von ihr verkaufen sich in der ganzen Welt millionenfach.

Das neueste Buch,
… das nun in deutscher Sprache hierzulande um ein paar Euronchen erstanden werden kann, ist „Der Seher des Pharaos“ und handelt  vom begabten, wie auch zu Beginn verzogenen Schüler Huy. Obgleich in einer doch mittelständigen und so wohl eigentlich bodenständigen Familie geboren, weiß der Junge in seinen jungen Jahren sehr wohl, dass es noch immer jemanden gibt, über dem er stehen kann. In den meisten Fällen ist es die Tochter der Dienerin seiner Eltern Hapsefa – Ischat, ein kleines, freches, wie direktes und ehrliches Kind. Was er an ihr und an den eigenen vier Wänden hat, erkennt der Junge erst, als er in die Tempelschule nach Iunu geschickt wird. Obgleich ihm somit eine große Ehre zuteil wird, ist er wohl in den ersten Momenten nicht so glücklich über die Entscheidung seiner Eltern und dem „Sponsoring“ seines Onkels Ker. Doch schon bald – angekommen in dieser „neuen Welt“ – erkennt der Junge, das er nun sein Wissen erweitern kann und vieles lernen wird, was ihm ermöglichen wird, ein gutes Leben zu führen. Wobei natürlich auch die kleinen Fehltritte nicht vergessen werden können, und so landet der kleine Huy einmal wo, wo er eigentlich nicht hingehört, aber später noch öfter seinen Weg hin finden wird.

Natürlich gibt es in jeder Schule – so auch zu jenen Zeiten anno dazumals – ein paar kleine Widersacher, die mit niemanden als mit anderen Haudegen befreundet sein können, und vieles anderen neiden ohne zu erkennen, wie gut sie es selber haben. So auch Sennefer, der das Wurfholz nach dem jungen Huy wirft und ihn so tötet. Doch die Götter des Olymps – pardon – über Ägypten haben etwas besonderes mit Huy vor und bringen ihn zurück ins Leben, wo auf Huy – nun ausgestattet mit der Kraft des „Sehens“ – noch großes wartet.

Was dies alles sein wird, bleibt zum größten Teil noch offen, denn die Geschichte beschränkt sich auf die ersten 18 Lebensjahre des jungen Huys und lässt somit schon bald erkennen, dass die Autorin auf eine weitere Reihe hinarbeitet. Nun ist es leider so, dass es mitunter ein paar langatmige 18 Jahre sind und dies mitunter dazu führen kann, dass so mancher Leser dem zweiten Teil – obgleich der nun doch eventuell besser sein könnte – keine Chance mehr geben kann.
Kurzum wie immer bei einer Romanreihe, hätte auch hier die Möglichkeit bestanden, wohl die gesamte Lebensgeschichte des Sehers des Pharaos in einem Roman zu packen, der hätte dann wohl 500 Seiten gehabt, aber meiner Meinung nach wäre das nicht weiter schlimm gewesen. 😀

Buchdetails:

  • ORIGINALTITEL: The Twice Born
  • ISBN: 978-3-492-26330-6
  • VERLAG: Piper Verlag

Fazit:

Ein leicht zu lesendes Buch und ein mitunter etwas weniger gelungener Auftakt zu einer Romanreihe – was vor allem daran liegt, dass mit dem Aufbau der Geschichte und der gesamten Hintergründe der Charaktere einige Seiten gefüllt werden mussten.

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