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„Welche Farbe hat die Liebe“ – Katja Reuter Januar 12, 2010

Posted by besue in Romane & Erzählungen, Romane und Schmöker.
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"Welche Farbe hat die Liebe" - Katja Reuter

"Welche Farbe hat die Liebe" - Katja Reuter

Liebe ist blassrosa mit grünen Punkten…
Welche Farbe hat die Liebe? Ist sie blassblau, wie der Strampler für den Sohnemann und neuen Erdenbürger? Oder gar rosarot, wie die Schleife, die man der Tochter gerade ins Haar bindet, oder gar lindgrün, wie jener alte Wagen, den die erste Liebe fuhr?

zum Autor:
Katja Reuter stellt sich in Ihrem Roman „Welche Farbe hat die Liebe?“ genau diese Frage.
Über die Autorin ist wenig bekannt. Kurzum die 1971 geborene Dame hat ein besonderes Faible für Farben, das zeigt sich nicht nur darin, dass sie Design studiert hat sondern auch bei ihrem Titel des Debütromans „Zitronenblaues Himmelgrün“. Sonst scheint die derzeitige Berlinerin mit Kind und Mann wohl nicht allzu oft ihr Unwesen auf diversen Klatschseiten zu treiben, auch ist mir unbekannt, ob sie zu den „Stayfriends“-Mitgliedern zu zählen ist. 🙂

Zum Buch:

Protagonistin Jule und die Leserschaft suchen die Antwort nach der Farbe der  Liebe. Dabei kommt zuerst einmal alles auf den Punkt und dieser landet eben bei der Feststellung, dass das Leben und somit auch selbiges in einer Partnerschaft nicht immer perfekt sein kann. Dabei müsste es doch eigentlich funktionieren, denn immerhin ziehen Gegensätze sich ja bekanntlich an. Wie gut also, dass Jules beste – zumindest die meiste Zeit über – Freundin Tine ein besonderes Geschenk gemacht hat. Eine Goldmitgliedschaft bei einem Onlineportal namens „StayFriends“.

Bevor sich Jule über die Sinnhaftigkeit dieses Geburtstagsgeschenkes klar werden kann, verliert sie sich in dieser Welt und in weiterer Folge ihr Herz an ihre erste große Liebe von einst.

Während man sich näher kommt, stellt sich wiederholt die Frage, ob eine langjährige Partnerschaft diesem Erik gewachsen ist. Während sich Jule darüber klar werden muss, ob alles, was mit gelben flatternden Geschenksbändern umschlungen ist, das wahre Gold ist.

Natürlich ist ein Happy End vorprogrammiert – immerhin ein allgemein bekanntes Gesetz bei Geschichten dieser Art. Zwischen der ersten Seite und dem Ende in Form von zwei im gleichklang schlagenden Herzen, hat man als Leser genügend Gelegenheit auch alles vom Umfeld zu erfahren. Denn dieses Buch liest sich wie ein Tagebuch, geschrieben, während die Protagonistin mit sich selbst nicht im Reinen ist und förmlich zwischen zwei Stühlen sitzt.

Fazit:
Meinereins würde in der realen Welt mit Jule nicht warm werden, sie aber u.U. im WWW doch „adden“, denn ganz gleich wie nervig das Persönchen ist und wie sehr sich manche (wenige) Stellen ziehen, unterhalten kann sie trotzdem…
… und mehr, als dass sie einem dann die Inbox zumüllt, kann auch wieder nicht passieren. 🙂

Insgesamt also ein seichtes aber dennoch fröhlich dahinplätscherdes Etwas an Literatur.

Buchdetails:

  • ORIGINALTITEL: Tie a yellow ribbon
  • ISBN: 978-3-548-28105-6
  • VERLAG: Ullstein Verlag

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